Sich gut in unserer Haut zu fühlen, ist jedem ein wichtiges und auch verständliches Anliegen.
Ästhetische Operationen sind für uns deswegen mittlerweile alltäglich. Es geht nicht nur darum gut auszusehen, sondern sich gut zu fühlen! Dies trifft natürlich auch auf den Intimbereich zu. Für diejenigen, die uns hier Nahe kommen, wollen wir uns schön fühlen. Es ist ein Aspekt für erfüllte Sexualität und eine glückliche Partnerschaft.
Das Thema Intimchirurgie anzusprechen fällt vielen Menschen schwer. Sei es aus Scham oder aus Angst das intimste zu offenbaren, oder auf Unverständnis zu stoßen.
Zu den häufigsten Fehlbildungen im Intimbereich gehören sogenannte Marisken, Hautfalten im Afterbereich und Verformungen von Schamlippen.
Die häufigsten Ursachen für Marisken sind geplatzter Adern am Darmausgang, nach einer Entbindungen, durch Pressen beim Kraftsport, nach ausgiebigem Alkoholgenuss oder bei Verstopfung.
Ein schöner Po und Intimbereich – ästhetische Behandlungen in einer Tabuzone
Marisken beeinträchtigen selten die Gesundheit, können aber durch Faltenbildung zu Irritationen und Ekzemen führen. Das verursacht nässen und Juckreiz. Patienten erwähnen oft, sich da durch unsauber fühlen.
Ob es sich um Marisken oder um andere Knoten am Darmausgang, wie Hämorrhoiden, Krebs, Feigwarzen etc. handelt sollte vorab immer mit einem Facharzt, in dem Fall einem Proktologen, abgeklärt werden.
Wie werden diese Hautfalten abgetragen?
Die Marisken werden so abgetragen, dass die Haut am Darmausgang möglichst glatt verheilt.
Dies geschieht mit dem Diathermiegerät; es wird Hitze derart auf die Haut appliziert, dass das Gewebe geschnitten werden kann und gleichzeitig Blutungen gestillt werden. Natürlich je nach Wunsch des Patienten unter lokaler Anästhesie oder einer leichten Vollnarkose.
Die Wunde bleibt offen, damit Sekret, also das Wundwasser, ablaufen kann und sich nicht entzündet. Dadurch verhindert man Infektionen im Afterbereich.
Was versteht man unter Intimchirurgie?
Die Chirurgie im Intimbereich hat meistens ästhetisch Hintergründe. Dazu gehören Schamlippenkorrektur und weitere Hautkorrekturen im angrenzenden Intimbereich.
Zu große, schlaffe, ungleiche Schamlippen können nicht nur das Selbstbewusstsein beeinflussen, sondern auch beim Geschlechtsverkehr stören.
Eine Korrektur kann daher wieder Normalität und Natürlichkeit in die Partnerschaft bringen. Manche Patientinnen befürchten in dem empfindlichen Bereich verletzt zu werden, zu vernarben und in der Sensibilität gestört zu werden.
Ängste zu besprechen ist wichtig. Vor jedem Eingriff, sollte der Patient immer wissen, was auf ihn zukommt. Ein entspannter und bewusster Umgang mit dem Eingriff erleichtert auch das Heilungsverfahren.
Wie ist der Ablauf einer Schamlippenkorrektur?
Beim ersten Termin erfolgt eine Untersuchung und ausführliche Beratung. Wichtig ist die individuelle Lösung: wie kann im Einzelnen geholfen werden? Sei es durch spezielle Pflege, Salbenbehandlung, oder die Frage ob in dem Fall eine Operation sinnvoll ist. DieWünsche des Patienten müssen immer berücksichtigt und abgewogen werden.
Ist eine Operation sinnvoll und gewünscht, wird diese in diskreter und angenehmer Atmosphäre ambulant in der Praxis durchgeführt. Auch hier wieder in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose.
Gewöhnlich dauert der Eingriff 30 bis 50 Minuten. Das überschüssige Gewebe wird durch feinen Hautschnitt und Diathermie, Wärmedurchdringung, abgetragen und der Defekt mit einer dünnen, selbstauflösenden Naht verschlossen.
Nach jeder Operation wird ein Kontrolltermin vereinbart um den Fortschritt des Heilprozesses zu verfolgen. Unsere Ärzte sind in der Zeit für die Patientinnen und Patienten telefonisch rund die Uhr erreichbar.
Sie haben noch Fragen zu dem Thema? Wir freuen uns über Ihre Email, Ihren Anruf und Anregungen.